Thomas Vinterberg & Mogens Rukov

Das Fest


Inszenierung: Burkhard C. Kosminski
Bühne und Kostüme:
Florian Etti
Dramaturgie: Juliane Gruner


Uraufführung am 9. September 2000
Schauspiel Dortmund

Besetzung:
Helge: Claus-Dieter Clausnitzer
Else: Ines Burkhardt
Christian: Felix Römer
Helene: Veronika Nickl
  Michael: Michael Kamp
Linda: Monika Bujinski
Mette: Silvia Fink
Gbatokai: Ronald Mkwanazi
Kim: Jürgen Hartmann
Pia: Silke Bodenbender
Helmut von Sachs: Rainer Galke
Lars: Urs Peter Halter
Die Großmutter: Helga Riedel
Der Großvater: Günther Hüttmann
Michelle: Marie Seidl
Sören: Ralf Kubik
Frederik: Jan Ehlert
Sara: Rosemarie Bekemeier
Ein Kind: Luisa Brenk, Frederik Bous,
Linda Petroll, Kaja von Rosenberg


Pressestimmen:


„… Tischreden haben bei den Hansens Tradition. Auch bei diesem Fest zum 60. Geburtstag von Helge Hansen, dem reichen Landgasthofbesitzer, dürfen sie nicht fehlen. Die festlich gekleidete Verwandtschaft tafelt und schwatzt, der Toastmaster Karl bittet um Ruhe, die Gläser mit Rotwein funkeln auf dem weißen Tischtuch. Das Personal gönnt sich eine Pause. „Papa nimmt ein Bad“, so nennt Christian mit einem angestrengt lausbübischen Lächeln seine Geschichte. Sie handelt davon, wie der Vater den Jungen Christian und seine Zwillingsschwester Linda missbrauchte.
Die Gäste stutzen, schweigen – und feiern schließlich weiter. Die Angestellten servieren, der Großonkel erzählt seinen immergleichen Witz, die Oma singt ihr Lied, der Wein fließt. Ihr Sohn, sagt die Mutter später, habe immer schon Schwierigkeiten gehabt, zwischen Phantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden. Erst als Christian seine dritte Tischrede beendet hat, erst als alle wissen, dass die Mutter damals zugeschaut hatte und der väterliche Missbrauch Linda in den Selbstmord trieb, wollen einige Gäste die Feier lieber verlassen. Doch das Personal hat die Autoschlüssel versteckt. Also nimmt man Kaffee im Nebenraum ein und tanzt Polonaise. Wie immer. In dieser Familie geht man der Wahrheit verbissen aus dem Weg.
Der Regisseur Burkhard C, Kosminski hat am Dortmunder Schauspielhaus seine Theaterfassung von „Das Fest“ uraufgeführt, nach dem gleichnamigen Dogma-Film von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov. Zusammen mit anderen dänischen Kollegen hatte Vinterberg 1995 ein filmisches Keuschheitsgelübde abgelegt. In zehn Geboten verbietet Dogma 95 jeden technischen Trick. Verpönt sind künstliche Requisiten, Kunstlicht, nachträgliche Tonaufnahmen und eingespielte Filmmusiken, genauso wie Waffen, Morde und Genrefilme. Vorgeschrieben sind Handkamera, Originalschauplätze und die Einheit von Zeit und Ort. Devise: mit minimalem technischen Aufwand maximale emotionale Wahrhaftigkeit.
Das Furiose und Erschreckende des Films entsteht durch die Art und Weise, wie Vinterberg in die familiären Schichten des Gemeinen und Bösen eindringt. Die kunstvoll kalkulierte Haltung des Amateurfilmers bei einer Familienfeier macht den Zuschauer zum Komplizen, dem diskreten Charme der Bourgeoisie rückt die Kamera mit besessener Neugierde zuleibe: verwaschene Bilder, rohe Töne, fahrige Handkamera. Während die Gesellschaft den Schein zu wahren sucht, geraten die Bilder in Panik, fängt der Schrecken an zu ruckeln. Aber lässt sich aus dieser Verweigerung einer professionell glatten Ästhetik auch für das Theater Gewinn ziehen?
In Dortmund zeigt es seine Eingeweide. Die Zuschauer sitzen auf der Hinterbühne, den Blick frei ins Parkett, auf die nackten Brandmauern und den Scheinwerfer-Batterien. Ins Zentrum hat Florian Etti eine lange Tafel mit gepolsterten Stühlen gestellt und links einen Flügel, an dem so manches Lied zur falschen Zeit erklingt. Ansonsten werden Gerüste, Treppen, Bodenklappen und Ein- und Ausgänge für Auf- und Abtritte genutzt. Wo im Film die Kamera den Körperkontakt zu den Figuren sucht, fixiert Kosminski das verklebte Beziehungsgeflecht in kammerspielartigen Situationen: die peinlich überschwängliche Begrüßung der ungleichen Brüder Christian (Felix Römer) und Michael (Michael Kamp), das Flirten mit dem Dienstmädchen (Silke Bodenbender) oder die angstbesetzten Harmonisierungsanstrengungen der Tochter Helene (Veronika Nickl).
Linda, die tote Schwester ist von Beginn an als geisterhafte Gestalt anwesend. Erstarrt sitzt sie im Parkett, hängt leidend an der Balustrade, nimmt Platz auf dem Stuhl des Vaters und tanzt zu dem aufgepeitschten Klappern der mitternächtlichen Party. Nur Christian kann manchmal ihre Stimme hören. Und der Toten gehört die letzte Geste der Aufführung – ein Weinen.
Die Gegenwärtigkeit der Toten (Monika Bujinski) zieht um das Familiendrama einen Trauerrand, den es im Film so nicht gibt. Kosminski lässt den Eisernen Vorhang herunterfahren, um die Szene zu verengen und die Konfrontation zwischen Christian einerseits und seinem Vater der dem gespaltenen Familienclan andererseits zu verschärfen: Familienkonferenz im Dampfkessel.
Felix Römer zwängt die Figur des Christian zwischen Verlegenheit und Wut. In ihm duckt sich der kleine Junge und rebelliert der erwachsene Mann zugleich. Seine Kieferknochen drücken sich durch die glatt rasierten Wangen, wenn der Vater (Claus Dieter Clausnitzer) zu ihm, nicht mit ihm spricht. Seine starre Mimik springt schnell um in ein aufgesetztes Lächeln, über das er nicht mehr Herr zu sein scheint. Zur Wahrheit muss er sich überwinden, denn sie ist nicht nur Befreiung von einer Last, sondern auch Zerstörung seiner Herkunft. Er verabreicht sie in steigender Dosierung: Zynismus, Anklage, und Verdammung.
Den Vater spielt Claus Dieter Clausnitzer als lebendes Gefrierfach. Alles an ihm ist kalt und frostig: seine starre Haltung, sein leerer Blick, sein emotionsloser Tonfall. Ein Patriarch, der von der perversen Macht der Gewohnheit lebt, ohne jegliches Gewissen. Am morgen nach dem Fest, als der Kampf für Christian und seine Schwester gewonnen ist und das Taxi draußen wartet, zeigt der distinguierte Herr erstmals Regung. Tränen übermannen ihn, als er aufgefordert wird, den Frühstückstisch zu verlassen: Abschied von einem Monster. Jeder Anflug von Mitleid ist man geneigt zu unterdrücken….“
„…in ihrem Anspruch auf Authentizität steht die Inszenierung dem Film in nichts nach. „Ich mache Filme, “ so Vinterberg „weil ich im Kino zeigen kann, was die Menschen voreinander verbergen.“ Das schafft auch die Regie von Kosminski mit seinem durchweg gut besetzten Ensemble. Mit den Dogma-Regeln bewegt sich der Film auf ureigenem theatralischem Terrain. So kann aus einem Drehbuch ein starkes Stück Theater werden. …“

Frankfurter Rundschau

 

„…Ganz anders die Dortmunder Fassung, die von sich aus nicht mehr sein will als hautnahes Theater. Schnell, hart, rabiat, nur wenige Minuten länger im Übrigen als der Film, schafft Regisseur Burkhard C. Kosminskis Ensemble dauerhafte Dichte. Und zeichnet die durchaus komplizierten Kampf-Fronten bei diesem Schlachtfest der abgerissenen Masken auch deutlicher nach, als das in Dresden möglich ist vor lauter unentschiedenem Kunst-contra-Realismus-Bemühen. …“
„…Dortmund wie Dresden beweisen, wie sehr das Theater sich sehnt nach solchen Stücken: klar, hart und einfach; schrecklich, schmerzhaft und schön. …“

Die Welt online

 

„…“Das Fest“, das am Samstag im Dortmunder Schauspielhaus seine gefeierte Uraufführung erlebte, ist ein klassischer Theaterstoff. …“
„…Gerade dieses Stück gewinnt durch die Beschränkung auf das Wesentliche, im Kino ebenso wie auf der Theaterbühne. So gelang eine packende, runde Uraufführung, die mit begeistertem Applaus und Bravo-Rufen endete. …“

stern.de

 

„…Am Theater Dortmund, dem der Regisseur Burkhard C. Kosminski aufgrund persönlicher Kontakte die Uraufführung sichern konnte, wird das Publikum auf der Hinterbühne des Schauspielhauses platziert. Parkett und Balkon bleiben frei und werden ebenso wie eine Stahlbrücke und der Schnürboden zu Schauplätzen der Außenszenen. In der Ausstattung von Florian Etti stellt das Theater sich aus und zeigt seine Technik vor: eine naheliegende, auch wohlfeile Verfremdung, die keine Unruhe und Authentizität, wie sie die Home-video-Ästhetik des Films suggeriert, vermitteln kann. Wie aus heiterem Himmel treffen die Blitze, die Christian gegen seinen Vater schleudert, die Tafelrunde, nur die tote Linda der Monika Bujinski, die als schwerelose Schlafwandlerin die Szene durchgeistert, wirft einen dunklen Schatten. Die Regie folgt dem Spannungsbogen des Films, den sie psychologisch stimmig nachzeichnet. …“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

„…Das Dortmunder Ensemble ist ausgezeichnet geführt und gut disponiert wie selten, die beständige Unterspannung des Spiels unterstützt die alltagssprachlichen Dialoge und erzeugt den Anschein von Spontaneität in allen Situationen. Hier merkt man Kosminskis amerikanische Bühnenerfahrung. …“

Der Tagesspiegel

 

„…Die Uraufführung der von Kosminski und Dramaturgin Juliane Gruner nach dem Filmdrehbuch entwickelten Version lässt viel für die neue Saison hoffen. …“
„…Für diese subjektive, den Zuschauer lenkende Filmsicht findet Kosminski eine adäquate Bühnenentsprechung: die der Zentralperspektive. Der Zuschauer sitzt auf der Hinterbühne, blickt ins weite Dunkel des normalen Zuschauerraums. Dazwischen die Festtafel mit der Geburtstagsgesellschaft (bild und Kostüme: Florian Etti). …“
„…Auch ein anderes „Dogma“ hat Kosminski klug und mit gewaltigem Gewinn für den Abend beherzigt: das der größtmöglichen improvisatorischen Freiheit der Darsteller. Man glaubt dieser Dortmunder Uraufführung – der tags drauf in Dresden die Premiere der offiziellen Bühnentext-Fassung folgte – anzumerken, dass sie als intensive Gemeinschaftsarbeit entstand. Wann zuletzt sah man ein gewaltiges Dortmunder Ensemble so frei, unverkrampft, so meisterhaft natürlich in Spiel und Sprache?
Viel wäre zu sagen über einzelne Darsteller – jedes Wort wäre falsch, unfair. Denn jedes der 19 Ensemblemitglieder hat seinen ureigenen Anteil daran, dass aus „Das Fest“ tatsächlich ein eindrucksvolles, zwei kurze Stunden dauerndes Theaterfest für den Zuschauer wird. …“

WAZ

 

„Nun gibt es „Das Fest“ als Theaterstück, in einer Fassung, die Juliane Gruner und Burkhard C. Kosminski für das Dortmunder Schauspiel erarbeitet haben. Die Uraufführung ist von einer derartigen, sich steigernden Intensität, dass sie bloße Zuschauer zu beteiligten Zeugen macht. Nach beinahe zwei Stunden pausenlosen, dramatischen, zynisch-beklemmenden Spiels scheint es gewissermaßen ein Zwang, zumindest gedanklich zum Thema Missbrauch in der Familie Stellung zu beziehen.
Wir sind schon deshalb Beteiligte, weil man uns auf die Bühne setzt. Dicht an dicht hocken wir auf einfachen Bänken, keine Lehne. Starren auf die unglaublichen Vorgänge vor uns, wo Ausstatter Florian Etti lediglich einen langen Tisch und ein Klavier benötigt, um dem Fest angemessenes Ambiente zu verleihen. Und wie gespenstisch mutet es an, wenn im eigentlichen Zuschauerraum, so weit und leer, das Mädchen als stille, mahnende Beobachterin sitzt. …“
„…“Das Fest“ in Dortmund – eine Welt der Zynismen, des Leids und doch auch der Hoffnung auf ein wenig Glück. Starker Beifall. …“

Ruhr Nachrichten

 

„…Filmregisseur Thomas Vinterberg setzte sich zum Ziel, die Wahrheit aus seinen Figuren und Szenen herauszuholen. So geht auch Burkhard C. Kosminski in seiner Dortmunder Schauspielfassung vor. …“
„…Agiert wird so ziemlich überall im ungeschönten Bühnenraum, und das mit einer Präzision, die sämtliche Figuren markant charakterisiert. …“

Gärend

 

„…Im Stück „Das Fest“ – jede Familie hat ein Geheimnis“ entlarvt Jungregisseur Burkhard C. Kosminski sarkastisch, zynisch und spannend die Verlogenheit einer bürgerlichen Familie. Die Inszenierung geht unter die Haut, packt. Viel Beifall – aber: Still und nachdenklich verlassen die Premierenbesucher das Haus. …“

Bild

 

„…Peter Zadek hat es immer schon gewusst: „Wenn ein Schauspieler einmal etwas erlebt hat, hat er es erlebt. Das geht in die Arbeit hinein.“ Was das Dortmunder Schauspielensemble mit Regisseur Burkhard C. Kosminski erlebt hat, mag man nur erahnen.
Dessen Wirken am Lee Strasberg Institute in New York scheint aber nicht unerheblich für die Frage, was der Mann zum Dortmunder Saisonstart mit der Uraufführung von „Das Fest“ eigentlich vollbracht hat. Außer wirklich gutes Schauspielertheater natürlich.
Kosminski bearbeitete das Drehbuch für den gleichnamigen „Dogma“-Film von Thomas Vinterberg. Das Stück ist stark und dicht, ohne artifizielle Mätzchen, ohne naturalistische Pedanterien. Die Apologeten eines neuen Bühnenrealismus sollten einen Blick darauf werfen…“
„…Filmmann Vinterberg hatte einen Grundsatz: „Mein oberstes Ziel ist es, die Wahrheit aus meinen Figuren und den Szenen herauszuholen.“ Dem folgten die „Dogma“- Gebote: Originalschauplätze und -ton, nur Musik in der Szene,  nur mit der Handkamera, ohne Kunstlicht und unter Verzicht auf jegliche Requisiten und überflüssige Action. Das Resultat waren grobkörnige, unscharfe Filmbilder, die Form und Inhalt zu einer ungewöhnlichen, fast dokumentarischen Intensität vereinte.
Diese Intensität erreicht auch Kosminskis Ensemble. Alle sind wirklich großartig. Bei aller Spannung stellt man sich jedoch nach einer Stunde die Frage, wo denn bei Kosminskis Realismuskonzept die Idee, der ästhetische Mehrwert durch die Bühnenadaption sein soll.
Am Ende, nach zwei Stunden, dann hat man eine mögliche Antwort: Die Schauspieler zeigen die eigene körperliche Wahrheit. Eine Wahrheit, die an die Stelle der Fahrten mit der Handkamera tritt. Dabei entwickeln sie ihre Figuren jenseits soziologischen Drechselhandwerks. Ziel ist weder Aufklärung noch emotionale Betroffenheit, sondern Erregung und Elektrifizierung. Keine Gemüts-, sondern Körpertreffer. Damit man mit Zadek sagen kann: Wenn ein Theaterzuschauer einmal etwas erlebt hat, hat er es erlebt. Und das geht in sein Leben hinein  …“

Neue Westfälische

 

„…Regisseur Burkhard C. Kosminski holt diesen Film in Dortmund nun in einer eigenen Bearbeitung auf die Bühne…“
„…Das ist eine von Kritikern misstrauisch beäugte Mode geworden, funktioniert in diesem Fall jedoch erstaunlich gut. …“
„…Neidlos muss man zugestehen, dass dieses „Fest“ um vieles besser ist, als das, womit die zeitgenössische Dramatik im Augenblick aufwartet.
Kosminski ist damit in der Tat ein Kunststück gelungen, denn gerade bei „Dogma“-Filmen sind Formen und Inhalt untrennbar miteinander verbunden. …“
„…Lang anhaltenden, berechtigten Jubel gab’s am Schluss für diesen viel versprechenden Start in die neue Spielzeit. …“

Westfälische Rundschau


„…Insoweit ist die Uraufführung von „Das Fest“ am Schauspiel Dortmund eine Art Heimkehr des Projekts an seinen eigentlichen Ort. Und dort funktioniert es hervorragend.
Regisseur Burkhard C. Kosminski unzensiert kein „Dogma“-Theater, sondern gestattet sich Effekte. …“
„…Licht und Ton setzen sparsame, aber deutliche Akzente. „Das Fest“ bleibt aber ein vielfiguriges Kammerspiel. Ganz wunderbar wird Spannung aufgebaut und wieder abgelassen. …“
„…Das Dortmunder Ensemble meistert das das naturalistische Spiel in einer grandiosen Teamleistung…“
„…Verdienter Jubel für das ganze Ensemble inklusive des angereisten Autors Mogens Rukov. Ein starker Start in die Spielzeit!...“

Westfälischer Anzeiger

„..Durchschaubar ist von hier aus zwar die Haustechnik, ihre Unmittelbarkeit verdankt die Aufführung aber viel mehr dem pausenlos ungeheuer präsenten Ensemble und Burkhard C. Kosminskis bühnenwirksamer Inszenierung. Thomas Vinterbergs und Mogens Rukovs Text ist in der Dortmunder Fassung formidables Theatermaterial, eine Tragödie im besten und auch zuschauerwirksamsten Sinne: Es raubt dem Publikum jede Möglichkeit, sich dem Mitleiden zu entziehen. Die Heuchelei des Familienfestes gibt dabei einen Rahmen, der zur Identifikation geradezu einlädt. …“
„…Auch in en kurzen Momenten der Entspannung spielt das Dortmunder Ensemble wie unter Strom. …“
„…Ein fantastischer Saisonstart für das Dortmunder Theater: ein Fest!...“

Coolibri

 

„…Regisseur Burkhard C, Kosminski erkannte die Bühnentauglichkeit und inszenierte „Das Fest“ fürs Dortmunder Schauspielhaus…“
„…Regisseur Burkhard C. Kosminski gelingt es, in diesem Ambiente eine seltsam unwirkliche Party-Atmosphäre zwischen Verdrängung, Verbitterung und aufgesetzter Fröhlichkeit zu schaffen, die beim Zuschauer eine Gänsehaut verursacht…“
„…Bei der Umsetzung hielt sich Kosminski größtenteils an die Kino-Vorlage...“„…Doch gerade dieses Stück gewinnt durch die Beschränkung auf das Wesentliche, im Kino ebenso wie auf der Theaterbühne. So gelang eine packende, runde Uraufführung, die mit begeistertem Applaus und Bravo-Rufen endete….“

Die Glocke

 

„…auf die Reduktion der Mittel und die Askese der Bilder setzt auch Kosminski. In Dortmund zeigt das Theater seine Eingeweide. …“
„…Wo die Kamera den Körperkontakt zu den Figuren sucht, fixiert Kosminski das verklebte Beziehungsgeflecht in kammerspielartigen Situationen…“„…Während im Film die Kamera bei der Vorstellung der Gäste von einer Paar-Konstellation zur anderen hin- und herwechselt, um eine zeitliche Parallelität der Ereignisse zu erzeugen, geht das Theater behutsamer vor. Die Figuren werden in Dortmund sukzessive eingeführt. So glättet sich das Kantige der Vinterberg-Bilder, die Szenen werden runder, ohne deren Sprengsatz zu verlieren…“

TdZ

 

„… Zu berichten ist von einer hinreißenden Entdeckung, der Wiederentdeckung des dramatisch eskalierenden Enthüllungsdramas auf dem Theater…“
„…Leise, fast nebenbei öffnen sich Blicke auf geschundene Seelen – und auf ein Theater wie nach einer Obduktion. Eine bemerkenswerte Leistung des jungen Regisseurs und seines Ensembles…“

NRZ

„…Das Premierenpublikum feierte – in Anwesenheit des Autors – begeistert die Uraufführung. ….“

Rheinische Post

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